GOODYEAR
Vorfahrt für Vorbilder

GOODYEAR - Vorfahrt für Vorbilder

Die Kampagne

Ausweitung der Pkw-Online-Initiative „Vorfahrt für Vorbilder“ auf Lkw

Zähe Elefantenrennen und so manches gewagte Fahrmanöver tragen dazu bei, dass es um das Ansehen von Truckern in der Bevölkerung nicht allzu gut bestellt ist. Brummi-Fahrer müssen jedoch nicht nur die Mitmenschen im Straßenverkehr, sondern zahlreiche weitere Anspruchsgruppen im Blick haben. Sie bewegen sich in einem komplexen Spannungsfeld aus Straßenverkehr mit zunehmender Verkehrsdichte, steigenden Kundenanforderungen rund um „Just-in-time“-Lieferungen und immer penibleren Speditionsvorgaben zur Fahrweise. Vorbildhaftes Verhalten bleibt angesichts dieser zahlreichen Zwänge auch mal auf der Strecke – was insbesondere im Verkehr fatale Folgen haben kann. Um Trucker für das richtige Verhalten im Straßenverkehr und bei Kunden sowie ihre Vorbildfunktion gegenüber Kollegen und jungen Nachwuchskräften zu sensibilisieren, weitet Goodyear seine im Frühjahr 2015 gestartete Pkw-Kampagne „Vorfahrt für Vorbilder“ nun auf den Bereich Lkw aus. Bei einer Auftaktveranstaltung im Rahmen des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring wurde die neue Initiative vorgestellt.

Gemeinsam mit seinen bisherigen Kampagnen-Partnern, aber auch mit neuen wie dem Nutzfahrzeughersteller MAN, sucht Goodyear mit „Vorfahrt für Vorbilder Lkw“ Vorbilder im Fahrerhaus und lädt alle Trucker zur Teilnahme an einem von Verkehrsexperten eigens für die Online-Initiative entwickelten „Vorbild-Selbst-Check“ ein. Hier können die Teilnehmer prüfen, inwieweit sie sich vorbildlich verhalten. Gleichzeitig besteht hier die Möglichkeit, die aktuelle theoretische Führerscheinprüfung der Klasse C inklusive 10 Fragen aus dem Grundstoff versuchsweise zu absolvieren.

Ruf und Sicherheit verbessern – Schlüsselfunktion der Transporteure

„Obwohl der Lkw-Verkehr für die deutsche Wirtschaft kontinuierlich an Bedeutung hinzugewinnt, bietet sein Image noch großes Verbesserungspotenzial“, erläutert Michael Locher, Marketing-Direktor bei Goodyear für Nutzfahrzeugreifen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Selbst wenn sich dahinter viele überkommene stereotype Vorstellungen verbergen, können Fahrer mit mehr Bedacht einen positiven Beitrag zum Ruf der Branche und vor allem auch zu mehr Sicherheit auf den Straßen leisten. Mit der neuen Initiative ‚Vorfahrt für Vorbilder Lkw‘ wollen wir dies aktiv fördern“, so Locher weiter. Transportunternehmen können laut Locher mit Fahrerschulungen und entsprechenden Vorgaben großen Einfluss auf das Verhalten ihrer Fahrer ausüben. „Wir richten uns mit der Initiative zusätzlich direkt an Transporteure“, betont Locher. „Diese nehmen bei dem Thema eine zentrale Schlüsselfunktion ein. Sie sind dazu angehalten, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass ihre Fahrer auch tatsächlich die Möglichkeit haben, sich in der Praxis vorbildlich zu verhalten.“

Ältere Lkw-Fahrer häufiger Verkehrsopfer – altersspezifisches Fehlverhalten

Analog zur Pkw-Initiative spielt das Thema Verkehrssicherheit eine hervorgehobene Rolle bei „Vorfahrt für Vorbilder Lkw“. Im Bereich Pkw haben Fahranfänger immer noch das höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. Bei den Berufskraftfahrern sind aufgrund der Altersverteilung einer Auswertung des Statistischen Bundesamts aus 2013 zufolge vor allem die Jahrgänge im Alter zwischen 40 und 60 Jahren Opfer bei tödlichen Unfällen. Eine Analyse des häufigsten Fehlverhaltens der Fahrer von Güterkraftfahrzeugen bei Unfällen mit Personenschaden zeigt, dass je nach Altersgruppe unterschiedlich falsch agiert wird: Während bei Fahrern bis Mitte 50 hauptsächlich der Abstand Unfallursache ist, machen ältere meist Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie beim Ein- und Anfahren. Ab Mitte 60 sind Probleme beim Beachten von Vorfahrt und Vorrang die Hauptursachen, so das Statistische Bundesamt.

Folgen für Unfallgegner meist deutlich schwerer als für Lkw-Fahrer

Insgesamt waren 2013 laut Statistischem Bundesamt rund 33.000 Fahrer von Güterkraftfahrzeugen an Unfällen mit Personenschaden beteiligt, das waren rund 30 Prozent weniger als noch 1995. Die Fahrleistung von Lkw ist dagegen zwischen 1995 und 2012 um rund 29 Prozent und ihre Transportleistung um rund 60 Prozent gestiegen. Die Unfallfolgen sind aufgrund der Größe und Masse der Güterkraftfahrzeuge für die Unfallgegner meist deutlich schwerer als für die Lkw-Insassen selbst. Von den 2013 bei Lkw-Unfällen Verunglückten waren rund 10.000 Insassen von Güterkraftfahrzeugen und rund 31.000 andere Verkehrsteilnehmer. Von den dabei Getöteten waren 148 Insassen von Güterkraftfahrzeugen und 611 wiederum andere Verkehrsteilnehmer. Das Risiko, bei einem Lkw-Unfall getötet zu werden, ist damit für die anderen Unfallbeteiligten einschließlich der Mitfahrer mehr als viermal so hoch wie für die Insassen eines Güterkraftfahrzeuges.

Über den Vorbild-Selbst-Check

Der kostenlose Vorbild-Selbst-Check für Lkw-Fahrer setzt sich aus insgesamt zehn Fragen zum vorbildlichen Verhalten gegenüber Kollegen und jungen Nachwuchskräften sowie Kunden, aber auch generell zur Haltung im Straßenverkehr, zusammen.

Die Partner der Initiative

Zu den bisherigen Goodyear-Partnern von „Vorfahrt für Vorbilder“ zählen der Automobilclub von Deutschland (AvD), der TÜV Hessen, die TÜV | DEKRA arge tp 21, der Bundesverband Deutscher Fahrschulunternehmen (BDFU) und Truck1 Deutschland. Neu für den Lkw-Ableger sind MAN, die Fachzeitschrift Transport sowie die Euro Rastpark Autohöfe mit dabei.